02.01.2017  

{Rezension} Die steinerne Schlange - Iny Lorentz


Taschenbuch: 640 Seiten

Verlag: Knaur TB (1. Dezember 2016)

Genre: Historischer Roman

ISBN: 978-3426515655

Preis: 9,99 €








Germanien im Jahre 213 nach Chr.: Die junge Gerhild, Tochter eines Stammesfürsten, ist eine mutige und standesbewusste Frau. Als der römische Statthalter Quintus ihren Stamm aufsucht und sie zur Geliebten fordert, sind ihre beiden Brüder zu ihrem Entsetzen damit einverstanden. Sie will sich jedoch nicht in ein Schicksal fügen, das gleichbedeutend mit Sklaverei ist, und verlangt, dass der Römer um sie kämpfen soll. Da sie ahnt, dass ihre Brüder den Römer gewinnen lassen wollen, tritt sie selbst gegen ihn an. Was niemand für möglich gehalten hätte, geschieht: Die junge Frau siegt und blamiert Quintus damit vor ihrem Stamm und seinen eigenen Leuten. Der Römer will seine Niederlage nicht hinnehmen und sinnt auf Rache. Für Gerhild beginnt damit ein verzweifelter Kampf ums Überleben …

Quintus Severus Silvanus zügelte sein Pferd, als die Steinmauer des rätischen Limes vor ihm und seiner Reitertruppe auftauchte.

Die junge Gerhild ist die Schwester des Stammesoberhauptes und führt ein unbeschwertes Leben im Dorf. Sie wird von allen geschätzt und geachtet, es wird auf ihre Worte gehört und sie ist eine Naturschönheit. Als ein römischer Statthalter sie für sich fordert muss sie ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen, wenn sie nicht ein Leben als Sklavin führen will, denn ihre Brüder gehen auf die Forderungen des Römers ein. Doch so leicht gibt die junge Frau nicht auf.

Auf dem Cover ist eine junge Frau in römischer Kleidung zu sehen, die wohl die Protagonistin Gerhild darstellen soll. Im Hintergrund sieht man ein Tor der steinernen Schlange. Der Schreibstil ist sehr schön, die Kapitel außergewöhnlich kurz, meist nur drei bis fünf Seiten lang. Diese fangen die Story jedoch perfekt ein. Aufgeteilt ist das Buch in neun Teile, die immer einen neuen Abschnitt Gerhilds Widerstandes beschreiben. Die Kapitel folgen meistens der Protagonistin, aus der Sicht eines Erzählers. Zwischendurch wechselt die Kapitelsicht zu einem der anderen Charaktere, wie zum Beispiel dem Antagonisten. Gerhild ist eine tapfere, starke Frau die ihren eigenen Weg geht, auch wenn sie nicht weiß wie dieser aussieht, geschweige denn, wohin er sie führt. Sie hat ihren eigenen Kopf und den setzt sie auch durch. Für mich war sie etwas zu perfekt. Sie wurde als atemberaubend schön dargestellt, der keine anderen Frau das Wasser reichen konnte und die jeder gerne besitzen würde. Auch war sie in allem gut, konnte Fährten lesen, mit Pfeil und Bogen umgehen und lernte überdies auch schnell den Umgang mit dem Schwert und Schild. Ein paar Ecken und Kanten hätte ich bei der Protagonistin gerne gesehen. So war jede Situation in der sie sich befand voraus schaubar.

Mitreißend geschrieben, doch mit einer viel zu perfekten Protagonistin. Deshalb 



Ein riesengroßes Dankeschön an den Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar!

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