23.10.2017  

{Rezension} Der schwarze Thron - Die Königin von Kendare Blake

                  Originaltitel: One Dark Throne (Book 2)                       Broschiert: 512 Seiten 

                  Verlag: Penhaligon Verlag (25. September 2017)         Genre: Fantasy 

                  ISBN: 978-3764531478                                                  Reihe: 2 von 4

                  Preis: Br - 14,99 €, ebook - 9,99 €


Die Königin ist der zweite Band der Reihe "Der schwarze Thron". Spoiler vorhanden! Hier geht es zu meiner Rezension vom ersten Teil der Reihe.
Drei Schwestern. Drei magische Talente. Nur eine Krone.

Mirabella, Katharine und Arsinoe sind Drillinge, jede eine Anwärterin auf den Thron der Insel Fennbirn. Ihr Reich verlangt nach einer neuen Königin – doch damit eine von ihnen die Herrschaft erlangen kann, muss sie ihre beiden Schwestern eigenhändig töten. Der Kampf um den Thron ist längst entbrannt, und jede Königin muss sich entscheiden, ob sie leben oder sterben will. Doch während zwei von ihnen noch gegen ihre Bestimmung rebellieren, schreckt die Dritte auf dem Weg zur Krone vor nichts zurück.


Natalia Arron beobachtet mit kritischem Blick, wie ihre jüngerer Schwester Greavesdrake wieder vereinnahmt.
Der Kampf um Leben und Tod hat begonnen, doch nicht alle Schwestern sind davon überzeugt, sich gegenseitig umzubringen. Während Mirabella sich an Arsinoe rächen will, weil dessen Bär sie angriff, versucht diese den Konfrontationen mit ihren Schwestern aus dem Weg zu gehen. Die jüngste und zierlichste der Dreien Katharine hegt nach ihrem beinahe Tod einigen Groll. Viel zu schnell stehen sich die Geschwister wieder gegenüber, doch dieses Mal sind die Kräfte neu verteilt.

Wie schon beim ersten Band, war der Schreibstil wieder mal alles andere als gewöhnlich. Erneut erzählt uns ein Erzähler die Geschichte in der Gegenwart und folgt den drei Parteien. Auch hier brauchte ich wieder etwas Zeit, um damit klar zu kommen. Die Abschnitte in den einzelnen Kapitel sind immer recht kurz und lassen einem nicht viel Zeit, um in die Szene einzutauchen, ehe diese schon wieder vorbei ist. Ein Manko, welches mich beim ersten Teil nicht so gestört hat, wie beim Zweiten.
Auch bei diesem Band blieb es zum Beginn recht langweilig und unspektakulär. Erst ab der Hälfte kam alles ins Rollen, dafür bleib es bis zum Ende spannend und zog mich komplett mit. Am Anfang des Buches gibt es wieder einmal die Karte der Insel und eine kurze Auflistung aller Personen, die ich auch bitter nötig hatte. Einige Charaktere waren einfach nicht hängen geblieben.

Charaktere

Zu den alten bekannten Charaktere kommen nicht viele neue Gesichter hinzu, besonders keine tragende Rollen.

Im zweiten Band erfährt man etwas mehr zu den drei Schwestern. Besonders Arsinoe ist mir dadurch etwas mehr ans Herz gewachsen. Sie fängt an sich den Problemen zu stellen, anstatt immer nur wegzulaufen. In ihren Kapiteln geht es nun auch mehr um sie, als um ihre Ziehschwester Jules. Diese verliert durch gewisse Umstände oft die nerven und neigt dazu hysterisch zu sein. Eine Wandlung die nicht immer schön war.

Mirabella dagegen ist mir immer noch unsympathisch und meine Abneigung gegen sie ist eher noch gewachsen. Einerseits war sie wieder einmal die fürsorgliche große Schwester, andererseits entschied sie sich aber von heut auf morgen dazu, ihre Schwestern zu töten. Und egal was passierte, sie verhielt sich immer so, als wäre sie an allem unschuldig. Auch machte sie sich wegen gewissen Entscheidungen bei mir unsympathisch, die mit Arsinoe und Billy zu tun hatten.

Was mit Katharine passierte, als sie in die Spalte gestoßen wurde, ist ein kleines Rätsel. Allerdings scheint sie jegliche Gefühle verloren zu haben und auch die Skrupel zu töten. Sie sehnt sich förmlich danach, ihre Schwestern umzubringen. Versteht mich nicht falsch, niemand sollte Lust am töten haben, aber der Geschichte tut diese Rolle sehr gut. Zudem stehe ich auf diese Art von Charakteren und Katharine gefiel mir dadurch noch besser, als schon im ersten Band.

Wie schon beim ersten Teil, bin ich der Meinung, dass längere Abschnitte besser wären. Leider begann die Geschichte etwas lahm, nahm dann aber an Fahrt auf und konnte mich erneut überzeugen.


Kendare Blake studierte in London Creative Writing, ehe sie ihre Leidenschaft zum Beruf machte. Die New York Times-Bestsellerautorin hat bereits mehrere Romane und Kurzgeschichten veröffentlicht, darunter die düstere Fantasy-Saga »Der Schwarze Thron«. Kendare Blake wurde in Südkorea geboren und lebt heute in Kent, Washington. Die Tierliebhaberin liebt es zu reisen, Schokolade zu essen und bei »Final Fantasy« zu cheaten.
©Random House Verlagsgruppe

Ein riesengroßes Dankeschön an


für das Rezensionsexemplar!

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